Jenseits von Gewissheit
- Georg Fröschl
- 27. März
- 1 Min. Lesezeit
"Die größte Sünde der Kirche ist ihre (gepredigte) Gewissheit." - Dieser Satz aus dem Munde des Hauptdarstellers eines preisgekrönten Films hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ja, es stimmt, dass wir über die Wahrheit unseres Glaubens nicht im Sinne eines Besitzes verfügen können. Das Absolute können wir nur durch unser Leben deutend bezeugen.
Solches Zeugnis ist immer - wie Licht im Kristall - gebrochene Wahrheit, Stückwerk.
Öffnen wir einander Räume jenseits von Gewissheiten.
Wir brauchen Lebensräume mit einer offenen Mitte, über die niemand verfügt. Denn diese Mitte ist der Ort der Gegenwart Gottes, bezeugt durch alle, die im Kreis um diese Mitte versammelt sind: gemeinsam glaubend und von der Mitte getragen – wie die Speichen eines Rades durch die Nabe.
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