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AutorenbildGeorg Fröschl

Gasthäuser sind wieder offen


Die Wirtshäuser sind wieder offen. Der ORF hat daraufhin einige Gäste interviewt, und man spürte ihre große Freude. Ich glaube, dass es nicht nur an der Kulinarik der Gasthäuser liegt, dass ihre Öffnung so herbeigesehnt wurde, sondern an der dort wieder möglichen Geselligkeit. Lange mussten wir auf diese Geselligkeit verzichten; jetzt dürfen die Menschen wieder - auch aus verschiedenen Haushalten - einander gegenübersitzen, plaudern, essen und einander zuprosten. Das tut einfach der Seele gut – wie der notwendige Regen auf trockenem Land.

Hier sieht man wieder: der Mensch ist ein Beziehungswesen. Kontakte und Zuwendung sind seine Lebensmittel, eine wertvolle Nahrung.


Von daher verstehe ich auch den tiefen Sinn der Eucharistiefeier: hier geht es nicht nur um eine Frömmigkeitsübung des Individuums oder um das Erfüllen einer Pflicht. Hier wird der Mensch mit seinen Grundbedürfnissen ernst genommen: mit dem Bedürfnis nach Zuwendung, nach Gemeinschaft und nach Sättigung der Seele. Der Auferstandene ist unser Gastgeber, der sich uns schenkt und der uns miteinander verbindet. Das lässt uns Menschen leben. Ich bin mir sicher: viele werden sich auch wieder ganz neu freuen, wenn sie gemeinsam Eucharistie feiern dürfen.

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