„Ich würde mich gerne mit Jesus unterhalten und ihn sehen wollen!“ sagen manche, wenn sie nach einer Person aus der Geschichte gefragt werden, die sie treffen wollten. Im heutigen Evangelium möchten einige Griechen dasselbe: sie wollen Jesus sehen; sie sind extra dafür nach Jerusalem gekommen.
Doch Jesus reagiert seltsam, als ihm Philippus und Andreas dieses Anliegen vorbringen: er antwortet mit dem Bildwort vom Weizenkorn, das in die Erde fallen und sterben muss, wenn es wachsen und Frucht bringen will.
Vielleicht will Jesus damit sagen: dass ihn alle überall dort sehen und antreffen können, wo Menschen wie ein Weizenkorn leben… In jedem Weizenkorn-Menschen sehen wir nicht nur Jesus, sondern auch die Liebe Gottes, die uns allen bereitet ist:
· Mir fallen dazu Eltern ein, die sich für ihre Kinder engagieren
· Mir fallen dazu Liebende ein, die sich ganz vertrauensvoll dem anderen hingeben
· Mir fallen dazu Leidende ein, die ihr Schicksal tapfer tragen – im Vertrauen, dass ihr Leid nicht ohne Sinn bleiben muss…
Gott ist in Jesus den Weg des Weizenkorns gegangen.
Und Gott hat auch uns diesen Weg ans Herz gelegt, weil es der Weg der Wandlung und der Fruchtbarkeit ist.
Wir dürfen mit ihm in der Liebe wachsen, durch die Hingabe verwandelt werden…
damit auch durch uns viele Menschen Jesus sehen können und Trost und Kraft finden.
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